Lieblingsgetränk (Schreibchallenge)

Sigrun Dahmer schreibt in der Schreibchallenge in Spanien kreativ über Ihr Lieblingsgetränk
Das Beste gegen Durst: Wasser

“36 Grad und es wird noch heißer”

… und ich könnte die ganze Zeit nur trinken.

Gegen Durst hilft Wasser am allerbesten, doch es ist gar nicht so einfach, daran you kommen. Aus dem Wasserhahn fließt das Chlor, im Meer kratzt das Salz. Insofern fülle ich mir meist eine kleine Flasche für unterwegs ab.

Ach, und was die Genuss-Getränke angeht, “unterstütze ich gern die örtlichen Koffein-Dealer” (… diesen witzigen Spruch habe ich gestern in einem Café entdeckt).

PS. Abends bestelle ich oft

… Alsterwasser, was ich bislang immer mit “una clara” geordert habe. Mittlerweile läuft das anscheinend unter “un Radler por favor.”

Weiß jemand von Ihnen, ob das nur in Andalusien oder auch in anderen Teilen von Spanien so üblich ist?

Day 12: Beitrag für die Schreibchallenge #schreibenimjuli22 
Lieblingsgetränk

 

Mein Albtraum-Ort (Schreibchallenge)

Sigrun Dahmer beschreibt einen lauten, dreckigen Albtraum-Ort während ihrer Reise in Spanien für die Schreibchallenge
One man‘s dream is another one‘s nightmare

Mein Albtraumort

Das Viertel, in dem ich wohne, ist ruhig und angenehm, das Viertel nebenan sehr lebendig. Besetzte Häuser, Graffitis, Subkultur. Der Ort, den ich nicht mag, befindet sich auf dem Weg von einem „Barrio“ zum anderen.

Um nach „Lagunillas“ zu kommen, muss ich eine Straße überqueren, die so groß ist, dass ich nicht in einem Anlauf durchkomme, sondern mich gezwungen sehe, auf der Verkehrsinsel zu warten… Ich hasse diesen Ort. 

Diese Insel ist meine ganz private Stierkampf-Hölle.

– Vor mir funkelndes Polizeiblaulicht und roter Doppeldeckerbus.

– Neben mir eine Leidensgenossin, die mir aufgrund der Platznot auf den Fuß tritt und mir ihren Einkaufsbeutel in die Kniekehle rammt.

– Hinter mir die Vibrationen eines schwerbeladenen LKWs und der fiepende Warnton der Müllabfuhr.

Als es endlich grün wird, ergreife ich die Flucht. Auf der anderen Straßenseite hole ich tief Luft und fingere ein weißes Tuch aus der Tasche, um mir die Stirn abzutupfen.

Day 10 Beitrag zur Schreib-Challenge #schreibenimjuli22 / Albtraum-Ort

 

Mein Lieblingsort (Schreibchallenge)

Reise nach Spanien von Sigrun Dahmer, hier an ihrem Lieblingsort, wosie sich ausruht und kreativ schreibt.
Das Flanieren genießen.

Mein Lieblingsort:

Im Schatten sitzen, einen Milchkaffee trinken und die Leute beobachten, die zufällig an mir vorbeiziehen, wie sie stehenbleiben, um jemanden mit einer Umarmung zu begrüssen, ein wenig zu plaudern und dann wieder weiter zu bummeln und dann sehe ich, wie ein Mädchen in Schuluniform, Blick auf das Handy, gegen eine Strassenlaterne läuft und höre, wie mein Sitznachbar, der mit der Zeitung, kurz auflacht, wir grinsen uns zu und ich bestelle noch einen Milchkaffee.

Beitrag für die Schreibchallenge #schreibenimjuli22 Day 8.

Wie fühlt sich Luft an? (Schreibchallenge)

Himmel in Spanien bei Schreibchallenge zum Travelwriting hier Luft
Dem Himmel so nah.

Obwohl ich im Urlaub bin,

… steckt mir der Rhythmus des Arbeitsalltags noch in den Knochen: Jeden Morgen wache ich nach wie vor sehr früh auf. Doch das ist halb so wild, denn zum Glück ist der frühe Morgen meine liebste Tageszeit: Ein luftiger, heller, weiter Raum, der jede Menge glitzernde Möglichkeiten für den neuen Tag bereithält.

In der Schreibchallenge 

… mit dem Namen #schreibenimjuli22 geht es am Day 7 darum, welche Rolle das Element Luft an diesem Tag für mich spielt. In der folgenden Textskizze versuche ich zu schildern, wie sich der Anbruch des Tages tief im Süden in der Nähe des Meeres anfühlt. Ich hoffe, dass ich Sie auf meine Reise mitnehmen und Ihnen das Gefühl von einer frischen Morgenbrise auf die Haut zaubern kann.

 

Da das Fenster hier im Süden

… die ganze Nacht durch sperrangelweit geöffnet bleibt, fröstelst du beim ersten Aufwachen meist ein wenig. Zwischen halbgeschlossenen Lidern hältst du Ausschau nach deinem zerknüllten Laken. Als du es findest, ziehst du es mit einem entschiedenen Ruck zurück ans Kinn. Instinktiv rollt sich dein schwerer Körper in die dunkle, warme Kuhle in der Matratze zurück, bereit für eine weitere Runde Schlaf. Doch da hat er nicht mit der Morgenbrise gerechnet. Sie lässt die Rückkehr in die Ruhe nicht zu. Im Gegenteil. Raffiniert bläst sie die Gardine zum verführerischen Schleiertanz auf. 

Das Sommerlüftchen wirkt so zart und unschuldig, doch gewieft zieht es alle Register:

– direkt vor dem Fenster lockt es dich mit dem Schrei der Möwen, der nach Meer und Salz schmeckt

– es kitzelt in deinen Ohren und du vernimmst Wortfetzen von Passanten, die an der Ecke auf den Bus warten

– es lässt dir den Duft des frisch zubereiteten Kaffees von nebenan in die Nase flattern

Irgendwann ergibst du dich und schlägst Augen und Laken auf, genießt die kühle Brise auf deinem Leib. Du stellst die Füße auf und erhebst dich. Der Blick auf die Uhr zeigt, dass es noch sehr früh ist. Egal. Du lächelst. Böse kannst du dem unsichtbaren kleinen Kobold Luft nicht sein.

Ooops … verlesen (Schreibchallenge)

Reisen und kreativ Schreiben und lesen und verlesen in Spanien beim Travelwriting
Jeden Tag derselbe Fehler beim Aufzugfahren.

 

Verlesen Sie sich auch so oft wie ich?

Jeden Tag fahre ich mehrmals mit dem Aufzug und jedes Mal lese ich „Corona“ (statt den tatsächlichen Namen der Firma: Orona). Ich finde solche „Verleser“ ausgesprochen spannend, da sie mir deutlich machen, wie subjektiv meine Weltsicht ist. Ich lese nicht das, was da objektiv steht, sondern das, was irgendwo in meinem Kopf rumspukt.


Kennen Sie das auch? Haben Sie auch „Lieblingswörter“, bei denen Sie sich immer wieder verlesen?

Für die Schreibchallenge #schreibenimjuli22 lautete die Aufgabe Day 6: „Schauen Sie sich um und schreiben ein Wort auf, welches Sie in Ihrer Umgebung sehen.“

Travelwriting: Wer trägt was?

Schreibchallenge und Travelwriting Beitrag aus Spanien von Sigrun Dahmer
Für jeden Kopf den passenden Hut.

Wer trägt was? Schreibchallenge / Day 5.

Was man hier im Süden vor Ort trägt? Hmm, schwierig zu verallgemeinern. Erster pauschaler Eindruck: kommt aufs Alter an.

– younger generation

Man trägt kurz: knappe Hosen oder Röcke & Tops. Schließlich will man Tattoos & trainierte Oberarme präsentieren.

-mid-agers

Eher etwas formeller. Bärte sind sehr beliebt. Die Männer sehen im Grunde genommen aus wie der „Professor“ aus „Haus des Geldes“, gebügelte Hemden und Blusen ein Muss und jede Menge Poloshirts.

– SeniorInnen

Werfen sich mit pragmatisch-lockerer, aber doch klassischer Kleidung in Schale.

– Touris all age

Da fallen mir vor allem die Frauen auf: explosiv bunt & bauschig, so ein bisschen zwischen Abi-Ball und Cocktail-Dress. Viiiiel Romantik mit großer Sehnsucht nach Sommerleichtigkeit.

36 Stunden im Fernreisebus

Nach langer Fahrt am Ziel angekommen.

Meine 5 Learnings nach 36 Stunden Fahrt im Fernreisebus:

  1. Die Zeit, die man überpünktlich am Treffpunkt erscheint, ist umgekehrt proportional zur benötigten Wartezeit, bis es tatsächlich losgeht.
  1. Trinken & Chemie-Klo oder Enthaltsamkeit & Vertrocknen – das klassische Reisedilemma.
  1. Kreativität während der Fahrt heißt: immer neue Sitzpositionen zu erfinden. (Bis es sowieso egal ist, da alle Knochen schmerzen … )
  2. Das saubere Einstellen von Radiosendern ist eine Kunst, die kaum beherrscht wird.
  3. Und dann beim Aussteigen der mediterrane harzige Duft von Kiefernwald, der alle Mühen wieder wett macht.

Beitrag zur Schreibchallenge #schreibenimjuli22 /Kombination der Aufgaben von Day 2 (wo befinden Sie sich) und Day 3 (Gerüche).

Beziehungen pflegen: Schwieriger oder leichter als vor Corona?

 

Beziehungen Corona leichter oder schwieriger
Corona hat Beziehungen auch gestärkt (stockphoto@unsplash).

Corona: Nicht nur ein Beziehungskiller

Wir alle sehnen uns nach erfüllenden Beziehungen, nach Nähe, Vertrauen und Zuversicht. Wir möchten uns austauschen, wollen verstanden werden. Kurzum, als soziale Wesen fühlen wir uns in der Regel am wohlsten, wenn wir unsere Erfahrungen mit anderen teilen können.  Und dann kam Corona: Social Distancing, eingefrorene Bilder, stockender Ton.  Plötzlich sahen wir uns gezwungen, unsere persönlichen Beziehungen auf eine sehr begrenzte Notbesetzung von Menschen herunterzufahren. Eine Katastrophe, die uns alle noch lange traumatisieren wird? Ja, schon auch, aber nicht nur! „Beziehungen pflegen: Schwieriger oder leichter als vor Corona?“ weiterlesen

Mein erster Podcast: In 5 Schritten zum Konzept

erster Podcast in 5 schritten ist Kommunikation, Konzept und Dialog sind wichtig
Ein Podcast ist wie ein Gespräch mit den Zuhörer*innen.

Ihr erster Podcast: Konzept

Sie wollen unter die Podcast-Macher*innen gehen? Ein Konzept planen und die erste Folge erstellen? Herzlichen Glückwunsch! Schön, dass Sie sich auf etwas Neues einlassen. Obwohl es Podcasts schon seit sehr vielen Jahren gibt, erlebt dieses Format gerade einen unglaublichen Boom:

Man schätzt, dass mittlerweile fast jeder dritte Mensch in Deutschland „Mein erster Podcast: In 5 Schritten zum Konzept“ weiterlesen

So geht Buch-PR: Gelesen werden!

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Sie haben mit viel Herzblut und unter großem Zeitaufwand ein Buch geschrieben. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich möchten Sie, dass Ihr Buch auch gelesen wird. Doch wie geht Buch-PR? Ihr Werk nur irgendwie aus dem Bauch heraus zu promoten, ist nicht gerade erfolgsversprechend. Hier also die wichtigsten basic facts, die Sie über Buch-PR wissen sollten. Als Überraschung wartet übrigens am Ende des Posts ein goodie auf Sie …

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