Ooops … verlesen (Schreibchallenge)

Reisen und kreativ Schreiben und lesen und verlesen in Spanien beim Travelwriting
Jeden Tag derselbe Fehler beim Aufzugfahren.

 

Verlesen Sie sich auch so oft wie ich?

Jeden Tag fahre ich mehrmals mit dem Aufzug und jedes Mal lese ich „Corona“ (statt den tatsächlichen Namen der Firma: Orona). Ich finde solche „Verleser“ ausgesprochen spannend, da sie mir deutlich machen, wie subjektiv meine Weltsicht ist. Ich lese nicht das, was da objektiv steht, sondern das, was irgendwo in meinem Kopf rumspukt.


Kennen Sie das auch? Haben Sie auch „Lieblingswörter“, bei denen Sie sich immer wieder verlesen?

Für die Schreibchallenge #schreibenimjuli22 lautete die Aufgabe Day 6: „Schauen Sie sich um und schreiben ein Wort auf, welches Sie in Ihrer Umgebung sehen.“

Travelwriting: Wer trägt was?

Schreibchallenge und Travelwriting Beitrag aus Spanien von Sigrun Dahmer
Für jeden Kopf den passenden Hut.

Wer trägt was? Schreibchallenge / Day 5.

Was man hier im Süden vor Ort trägt? Hmm, schwierig zu verallgemeinern. Erster pauschaler Eindruck: kommt aufs Alter an.

– younger generation

Man trägt kurz: knappe Hosen oder Röcke & Tops. Schließlich will man Tattoos & trainierte Oberarme präsentieren.

-mid-agers

Eher etwas formeller. Bärte sind sehr beliebt. Die Männer sehen im Grunde genommen aus wie der „Professor“ aus „Haus des Geldes“, gebügelte Hemden und Blusen ein Muss und jede Menge Poloshirts.

– SeniorInnen

Werfen sich mit pragmatisch-lockerer, aber doch klassischer Kleidung in Schale.

– Touris all age

Da fallen mir vor allem die Frauen auf: explosiv bunt & bauschig, so ein bisschen zwischen Abi-Ball und Cocktail-Dress. Viiiiel Romantik mit großer Sehnsucht nach Sommerleichtigkeit.

36 Stunden im Fernreisebus

Nach langer Fahrt am Ziel angekommen.

Meine 5 Learnings nach 36 Stunden Fahrt im Fernreisebus:

  1. Die Zeit, die man überpünktlich am Treffpunkt erscheint, ist umgekehrt proportional zur benötigten Wartezeit, bis es tatsächlich losgeht.
  1. Trinken & Chemie-Klo oder Enthaltsamkeit & Vertrocknen – das klassische Reisedilemma.
  1. Kreativität während der Fahrt heißt: immer neue Sitzpositionen zu erfinden. (Bis es sowieso egal ist, da alle Knochen schmerzen … )
  2. Das saubere Einstellen von Radiosendern ist eine Kunst, die kaum beherrscht wird.
  3. Und dann beim Aussteigen der mediterrane harzige Duft von Kiefernwald, der alle Mühen wieder wett macht.

Beitrag zur Schreibchallenge #schreibenimjuli22 /Kombination der Aufgaben von Day 2 (wo befinden Sie sich) und Day 3 (Gerüche).

Beziehungen pflegen: Schwieriger oder leichter als vor Corona?

 

Beziehungen Corona leichter oder schwieriger
Corona hat Beziehungen auch gestärkt (stockphoto@unsplash).

Corona: Nicht nur ein Beziehungskiller

Wir alle sehnen uns nach erfüllenden Beziehungen, nach Nähe, Vertrauen und Zuversicht. Wir möchten uns austauschen, wollen verstanden werden. Kurzum, als soziale Wesen fühlen wir uns in der Regel am wohlsten, wenn wir unsere Erfahrungen mit anderen teilen können.  Und dann kam Corona: Social Distancing, eingefrorene Bilder, stockender Ton.  Plötzlich sahen wir uns gezwungen, unsere persönlichen Beziehungen auf eine sehr begrenzte Notbesetzung von Menschen herunterzufahren. Eine Katastrophe, die uns alle noch lange traumatisieren wird? Ja, schon auch, aber nicht nur! „Beziehungen pflegen: Schwieriger oder leichter als vor Corona?“ weiterlesen

Mein erster Podcast: In 5 Schritten zum Konzept

erster Podcast in 5 schritten ist Kommunikation, Konzept und Dialog sind wichtig
Ein Podcast ist wie ein Gespräch mit den Zuhörer*innen.

Ihr erster Podcast: Konzept

Sie wollen unter die Podcast-Macher*innen gehen? Ein Konzept planen und die erste Folge erstellen? Herzlichen Glückwunsch! Schön, dass Sie sich auf etwas Neues einlassen. Obwohl es Podcasts schon seit sehr vielen Jahren gibt, erlebt dieses Format gerade einen unglaublichen Boom:

Man schätzt, dass mittlerweile fast jeder dritte Mensch in Deutschland „Mein erster Podcast: In 5 Schritten zum Konzept“ weiterlesen

So geht Buch-PR: Gelesen werden!

Selbstmarketing Werbung für Ihr Buch Buch-PR
Hacks für Ihre Buch-PR

Sie haben mit viel Herzblut und unter großem Zeitaufwand ein Buch geschrieben. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich möchten Sie, dass Ihr Buch auch gelesen wird. Doch wie geht Buch-PR? Ihr Werk nur irgendwie aus dem Bauch heraus zu promoten, ist nicht gerade erfolgsversprechend. Hier also die wichtigsten basic facts, die Sie über Buch-PR wissen sollten. Als Überraschung wartet übrigens am Ende des Posts ein goodie auf Sie …

„So geht Buch-PR: Gelesen werden!“ weiterlesen

In der cloud muss die Bildung wohl grenzenlos sein

BarCamps rock: Impressionen vom digitalen BarCamp 2020

Digitale Bildung: Online Barcamp 2020 zum Thema Bildung
Bildungs-BarCamp in der Cloud: Kann das gut gehen? pexels-photo@n.rakicevic

Als großer Fan vom BarCamp-Konzept finde ich, dass BarCamps einfach rocken. Schon in einem meiner allerersten Blogposts habe ich mich diesbezüglich geoutet und beschrieben, wie ich ihrem anarcho-demokratischen Charme erlegen bin: BarCamp Köln 2017: Mein erstes Mal In diesem seltsamen Corona-Jahr ging das Ganze noch one level up: Wegen der Pandemie lief das diesjährige Bildungs-BarCamp digital ab. Das hatte viel Schönes und viel (zum Teil auch unfreiwillig) Lustiges. Geht nicht, gibt`s nicht. Oder doch?

„In der cloud muss die Bildung wohl grenzenlos sein“ weiterlesen

Corona und die deutsche Sprache: Rhetorik & Zeitgeist

Dass in parkenden Autos der Mundschutz am Rückspiegel baumelt, empfinden wir schon nicht mehr als ungewöhnlich. Doch das ist nicht alles. Das Corona-Virus hat auch unsere Sprache fest im Griff. Lust auf Skurriles? Hier kommen ein paar launische Schlaglichter auf die Corona-Sprache.

Corona und Sprache: Der Zeitgeist hat Einfluss auf Sprachwandel, Rhetorik
Die “Coronisierung” von Sprache & Kommunikation (www.pexels.com)

Corona-Sprache: Der oder das Virus?

Es geht los mit der Frage nach dem richtigen Artikel. Heißt es der oder das Virus? Kurze Antwort: Beides geht. Lange Antwort: In der medizinischen Fachsprache ist das grammatische Geschlecht (wie auch im Lateinischen) ein Neutrum und so sagt man: „das Virus.“ In der Alltagssprache wird aber von vielen Sprecher*innen lieber der männliche Artikel verwendet. Warum? Aus purer Macht der Gewohnheit, da auf „-us“ endende Nomen bei uns üblicherweise nicht sächlich sind. Weil der männliche Artikel mittlerweile so häufig gebraucht wird, öffnet sich selbst die Dudenredaktion dieser Spracherneuerung und akzeptiert „der Virus“ (außerhalb der Fachsprache) ebenfalls als korrekt.

Das exponentielle Wachstum der Corona-Fachsprache

Wenn wir uns über medizinische Sachverhalte austauschen, ist die Frage nach dem richtigen Artikel noch unser kleinstes Problem. Hand aufs Herz: „Corona und die deutsche Sprache: Rhetorik & Zeitgeist“ weiterlesen

Stage-fright? Stop Being Cruel To Yourself.

Rapid heartbeat, sweaty palms, squeaky voice and racing thoughts. Those are the common symptoms of stage-fright. I am sure you know what I am talking about. They say around 75% of the population suffer from pre-performance anxiety. Here is what you can do to stop feeling like a nervous wreck.

stage-fright and stage-anxiety
This picture is a nightmare for those who suffer from stage-fright.

Stage anxiety: what`s at stake?

Why do competent speakers suddenly start acting awkward, getting lost in their own presentation? Well, basically, the answer is quite simple. „Stage-fright? Stop Being Cruel To Yourself.“ weiterlesen

Reden kürzen, ohne sie zu kastrieren

Rede kürzen ohne sie zu kastrieren
Als Speaker im Rampenlicht (@Tye Doring on unsplash)

Es gibt viele Gründe, Reden zu kürzen:

Das Publikum ist ausgelaugt, der Zeitplan bereits völlig überzogen, das Essen wird kalt, technische Probleme drängen zur Eile. Grausam, aber wahr: Für Sie als Redner*in ist nun die Zeit gekommen, sich von Ihrem geliebten Meisterwerk zu verabschieden, zumindest von einigen Teilen. Aber von welchen? Wie kürzt man sinnvoll, ohne die eigene Rede zu kastrieren?

„Reden kürzen, ohne sie zu kastrieren“ weiterlesen