Learnings aus der Autoren-Woche (6)

Zufluchtsort während der Autoren-Woche in der Flensburger Förde
Zufluchtsorte

Das Schreib-Retreat ist vorbei

Wir verlieren unseren Zufluchtsort, da unsere Autoren-Woche in der Flensburger Förde zu Ende geht. Allerdings nehme ich auch einige Learnings mit zurück nach Köln.

Meine Learnings aus der Autoren-Woche

  1. Abstand zum Alltag lässt Ideen sprudeln und schärft den Blick für größere Zusammenhänge.
  2. Schreiben ist oft ein einsames Geschäft. Schade eigentlich, denn man kann kaum überschätzen, wie motivierend das Geklapper auf der Tastatur nebenan ist.
  3. Humor und good will make the world go round. Wir waren alles andere als ein homogenes Autoren-Team, aber ich würde mal behaupten, dass wir alle (auch durch unseren vertrauensvollen Umgang miteinander) von der Vielfalt profitiert haben.

Letzter Tag der Autoren-Woche (5)

Autoren-Woche Morgenstimmung in der Flensburger Förde
Morgenstimmung.

Counter-Culture-Shock nach der Autoren-Woche unausweichlich?

Am letzten ganzen Tag der Autoren-Woche in der Flensburger Förde war mir ganz mulmig zumute. Ich befürchtete, dass es sicherlich komisch werden würde am nächsten Tag wieder nach Köln zurückzukehren. Würde ich gar einen counter-culture-shock erleiden? Dafür sprach so einiges:

Stimmung in der Autoren-Woche

Kühe, Traktoren, Ruhe, Schokolade, Compis und nette Autoren, die einem eine Nachricht (“SCHREIB! JETZT!”) schicken, wenn man sich ein wenig zu lang in angeblicher Recherche-Arbeit verliert.

Stimmung in Köln

Naja, der übliche Großstadt-Wahnsinn halt, der es einem ungleich schwerer macht, sich Zeit zum Schreiben zu nehmen.

Aber, was soll ich sagen? In der Autoren-Woche bin ich richtig weit gekommen. Mittlerweile ist der Mörder entlarvt und befindet sich auf der Flucht.

Nicht schlecht, oder?

Der lange Tisch der Autoren-Woche (4)

Der lange Tisch der Autoren-Woche in der Flensburger Förde
Der Tatort der Autoren-Woche

Der Protagonist der Autoren-Woche spricht

“Mein Name ist Autoren-Schreibtisch. Ich bin das Zentrum des Schreibretreats. Meine Platte trägt geduldig Computer-Gedöns, Kaffeebecher und (Nerven-)Nahrung. Meine Ohren ertragen Flüche, Fach-Gequatsche und Jubel-Geschrei.”

Seine ehrliche Meinung über die Autoren-Woche

“Autoren sind launische Menschen. Mal kleben sie stundenlang an mir fest und tippen und klappern auf Teufel komm raus ihre Einfälle in ihre Maschinchen. Dann widerum wenden sie mir eiskalt den Rücken zu und betrügen mich mit der Sitzecke, in der sie spielen, lesen und relaxen.”

Sein final statement

“Und gleich verlassen mich einige sogar für mehrere Stunden, um Flensburg zu erkunden. Hallo? Wo bleibt da die Arbeitsmoral und Schreibtisch-Loyalität? Ich mein ja nur …”

Krimi schreiben in der Autoren-Woche (3)

Autoren-Woche an der Ostsee
Die Flensburger Förde an der Ostsee

Schreib-Pausen in der Autoren-Woche

Unser Schreib-Retreat im hohen Norden ist sehr ländlich. Nichts lenkt uns ab und so heißt es schreiben, schreiben, schreiben … non-stop.

Fast.

Denn auch die Bedeutung von Pausen ist beim Schreiben nicht zu unterschätzen. Oft ist nach ein wenig “Sacken-lassen” und Ablenkung die Schreib-Qualität merkbar besser. Mit einmal liest der Text sich viel frischer und lebendiger.

Nach dem Mord … das Meer

Es ist so schön, nach dem Schreiben einer Schlüssel-Szene mal eben zum Strand zu laufen, Salzluft einzuatmen, Tang zu riechen, sich vom Wind den Kopf durchlüften zu lassen und dann an den langen Gruppen-Schreibtisch zurück zu kehren, um danach wieder konzentriert weiter am Málaga-Krimi zu basteln.

Frühstücks-Gespräch in der Autoren-Woche (2)

Autoren-Woche Flensburger Förde
Blick aus dem Fenster

Ein typischer Morgen während der Autoren-Woche

Wenn man nach dem Aufwachen in die Küche schlendert und alle diskutieren schon eifrig darüber, ob es “Worte” oder “Wörter” heißt …

… dann ist das die Autoren-Woche in der Flensburger Förde.

Autoren-Woche voller Tasten-Geklapper

Was für ein Traum, täglich das Tasten-Geklapper von Gleichgesinnten zu hören, sich gegenseitig zum Weiterschreiben zu motivieren und es sich zusammen gut gehen zu lassen.

Der Aufreger des Tages

Am Nachmittag wird der erste Walk zum Meer stattfinden … Wie aufregend!

Beste Buchstabensuppe für alle!

Autoren-Woche Flensburg (1)

Vorfreude auf die Autoren-Woche in der Flensburger Förde
Vorfreude auf die Autoren-Woche in der Flensburger Förde

Autoren-Woche: Der Plan

Manchmal kann das Schreiben eine ganz schön einsame Angelegenheit sein. Nicht so dieses Jahr.

Anfang November 2022 wartete ich neugierig auf den Anfang der Autoren-Woche in der Flensburger Förde: Ein Selbst-Experiment! Es handelte sich um ein einwöchiges Schreib-Retreat mit einer handvoll mir zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannter Autor*innen. Wir hatten uns ein Haus mit einem riesenlangen Schreibtisch angemietet und planten, day-in, day-out an unseren Schreib-Projekten zu arbeiten.

Autoren-Woche: Vorfreude

Ich war wahnsinnig gespannt und sehr neugierig. Ich freute mich auf nette Menschen und inspirierende Texte und empfand es als Luxus, für eine Woche gemeinsam mit Gleichgesinnten die Welt der Wörter bereisen zu können.

Natürlich war ich aber auch ein wenig besorgt, ob wir da draußen auf dem Lande wohl gut miteinander klar kämen …