
Wie berechnet man die Schreib-Zeit?
Während des Nanowrimo sind wir alle eifrig dabei, Schreib-Marathons hinzulegen. Wir dokumentieren stolz unsere word counts und hoffen, innerhalb von 30 Tagen auf die 50.000 Wörter gekommen zu sein.
Schreib-Zeit: Brutto oder netto?
Doch… das alles ist leider erst die Rohfassung.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Schreib-Zeit Sie insgesamt für ein Schreib-Projekt benötigen? Entweder weil Sie Ihren November-Nanowrimo-Roman finalisieren möchten oder weil Sie eine Deadline halten müssen?
Hört sich nach einer leichten Frage an, ist in Wirklichkeit aber knifflig zu beantworten, da wir unter der Netto-Zeit (das Beenden der Rohfassung) und der Brutto-Zeit (das Überarbeiten und Polieren des Textes) unterscheiden sollten.
Netto-Schreib-Zeit mal drei
Expert*innen gehen davon aus, dass die Rohfassung nur in etwa ein Drittel der gesamten Schreib-Zeit ausmacht. Im Schnitt müssen Sie anschließend noch zwei Drittel mehr an Zeit dazurechnen, um Ihr Buch zu überarbeiten.
Das hört sich nach einem wahnsinnig hohen Zeitaufwand an, entspricht aber durchaus meinen eigenen Erfahrungen.
Schreib-Zeit und Schreib-Typ
Ihre Berechnung hängt natürlich auch davon ab, was für ein Schreibtyp Sie sind. Ich schreibe z.B. in kurzer Zeit sehr viel, brauche aber dann leider auch ziemlich lang für Verbesserungs-Schleifen. Andere hingegen schreiben zwar wesentlich langsamer als ich, dafür ist ihr Text danach aber auch schon so gut wie druckreif. Hat alles seine Vor- und Nachteile …
Beste Buchstabensuppe!
Mein Name ist Sigrun Dahmer und ich bin lizenzierte Schreibberaterin, Autorin und Rhetoriktrainerin aus Köln. Hier, auf meinem Blog besser reden — besser schreiben, finden Sie viele aktuelle Tipps und Tricks aus der aktuellen Schreibberatung & Rhetorik, um in Beruf und Alltag erfolgreicher zu kommunizieren. Viel Spaß beim Stöbern! Wenn Sie eine Frage zum Thema haben, versuche ich gern, Ihnen weiter zu helfen. Melden Sie sich einfach per Kommentar, Kontaktformular oder über Social Media bei mir!