Weihnachtskarten schreiben – Oldies but Goldies

Briefkasten will mit handschriftlich geschriebenen Weihnachtskarten gefüttert werden
Weihnachtskarten schreiben: alles andere als altmodisch (stockphoto.www.pexels.com)

Wer glaubt, dass das Schreiben von Weihnachtskarten im Zeitalter der digitalen Medien ausgedient habe, der irrt. Für die meisten von uns ist das Verfassen und Lesen der jahreszeitlichen Grüße noch immer eines der schönsten Rituale im Advent. Allerdings nur, wenn ein paar Gelingens-Bedingungen berücksichtigt werden.

Die Weihnachtskarte in Deutschland: eine kurze aber nachhaltige Liebesgeschichte

Ja, ich gebe zu, dass ich in der Überschrift geschummelt habe. Das mit dem Oldie stimmt nicht so ganz, denn in Wirklichkeit ist die Tradition der Weihnachtskarte noch gar nicht sonderlich alt (schon gar nicht hierzulande).

Tatsächlich wurden die ersten Grußkarten erst Mitte des 19. Jahrhunderts in England in kleiner Auflage gedruckt. Etwas später aber, um 1874, machte der gewiefte US-amerikanische Unternehmer Louis Prang die Karte in Übersee im Handumdrehen zum Verkaufsschlager. Bei uns in Deutschland ging es mit dem beliebten Adventsritual aber erst nach dem Ersten Weltkrieg so richtig los.

Doch trotz der verhältnismäßig kurzen Geschichte ist der postalische Weihnachtsgruß ein Evergreen: Seit vielen Jahren bleibt die Anzahl der verkauften Papier-Karten zuverlässig auf demselben hohen Niveau. Nach Angaben der Royal Mail Group ziehen noch immer 75 % aller Befragten die traditionell verschickte Weihnachtskarte einer digitalen E-Card oder per Social Media gesendeten Grüßen (nur 9%) vor.

Ziel des Weihnachtsgruß: Verbundenheit ausdrücken

Was also macht den Reiz der postalischen Weihnachtskarte aus? Ganz sicherlich nicht ein überraschend neuer genialer Inhalt. Nein, es geht um „Weihnachtskarten schreiben – Oldies but Goldies“ weiterlesen