Was sind eigentlich “Tropes”?

Sogenannte “Tropes” sind gerade in aller Munde

Buzzwords for Booklovers: tropes

Gerade junge Leser*innen suchen sich ihre Bücher heutzutage gerne nach der Zuordnung zu bestimmten tropes aus. Darunter versteht man Handlungselemente, die typisch für das jeweilige Genre sind. Es gibt klassische Erzählmuster und auch variable Motive, die stark vom Zeitgeist geprägt sind.

Beispiele für tropes

Im Romance Genre sind gerade zwei tropes ganz besonders angesagt:

  • Second Chances: Hier geht es um einen Neuanfang. Die oder der Protagonist kehrt in die Heimat zurück und trifft erneut auf ihre oder seine erste große Liebe …
  • Reverse Harem: eine Frau, die oft etwas edgy ist, wird von vielen verschiedenen Männertypen verehrt …

Im Crime Genre stößt man beispielsweise immer wieder auf den Klassiker:

  • Locked room mystery: Ein Mord ist in einem geschlossenen Raum von einer immer noch anwesenden Person begangen worden. Ganz schön aufregend, oder? Der Täter gehört zum Bekanntenkreis und man entkommt ihm oder ihr nicht … Die Location kann zum Beispiel eine einsame Insel, aber auch ein Schiff oder eine eingeschneite Skihütte sein.

Risks & benefits

Die große Gefahr ist, dass tropes oft vorhersagbar sind. Das Risiko, dass sie sehr klischeehaft verwendet werden, ist dementsprechend groß. Allerdings haben sie auch besonders viel impact, treiben eine heikle Situation auf die Spitze und erfreuen sich deswegen einer so hohen Beliebtheit.

Optimal ist, wenn ein Autor oder eine Autorin es schafft,  tropes mit einem unerwarteten Dreh zu versehen. Durch diesen Kunstgriff kann er oder sie der Leserschaft ein enormes Lesevergnügen bereiten.

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